Allgemein

Die Lymphdrainage ist eine medizinische Form der Massage, um den Lymphabfluss anzuregen. Man bezeichnet sie auch als Entstauungstherapie. Mit sanften Grifftechniken wird der Abtransport gestauter Flüssigkeit in allen Körperregionen verbessert. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Physiotherapie, um bestimmte Erkrankungen des Lymphsystems zu behandeln. Die Lymphdrainage verbessert das Wohlbefinden von Patienten mit Lymph- und Lipödemen. Das Lymphsystem ist neben dem Blutkreislauf das wichtigste Transportsystem in unserem Körper. Es spielt auch im Immunsystem eine wichtige Rolle. Wenn der Lymphabfluss im Körper gestört ist kann das zu Schwellungen führen.

Anwendungsbereiche der Lymphdrainage

Einteilen lassen sich die Lymphödeme in verschiedene Stadien (Stadium 0-3). Eine Schwellung entsteht, wenn sich im Gewebe Flüssigkeit ansammelt, die der Körper nicht abtransportieren kann. Ursachen von Schwellungen können Entzündungen sein, die ein akutes Geschehen darstellen. Das Lymphsystem ist damit zeitweise überlastet. Ein Lymphödem bezeichnet man als chronische Erkrankung. Hierbei kommt es zu Schwellungen an Armen und Beinen, weil das Lymphsystem die Lymphflüssigkeit nicht ausreichend aus dem Gewebe abtransportieren kann.

Es gibt eine Reihe von Erkrankungen oder akuten Beschwerden bei denen eine Lymphdrainage indiziert ist:

  • Behandlung von primären- und sekundären Lymphödemen
  • Lipödeme/Lip-Lymphödem
  • nach Tumorerkrankungen
  • Verrenkungen
  • Zerrungen
  • Verstauchungen
  • Muskelfaserrisse
  • Verbrennungen
  • Schleudertrauma
  • Migräne
  • Morbus Sudeck

      Eine Lymphdrainage wird immer von einem Arzt, aufgrund von medizinischer Notwendigkeit, verschrieben.
      Die Kosten für ein solches Rezept wird von der Krankenkasse bezahlt. Sie wird angewendet, wenn sich Lymphflüssigkeit im Gewebe staut.
      Beine, Arme, Gesicht und der Rumpf können dabei anschwellen. Bei vielen Krebserkrankungen, nach Operationen oder aber auch bei Stoffwechselerkrankungen wird eine Lymphdrainage verordnet.

      Die Häufigkeit der Therapie legt der Arzt fest. In der Anfangsphase einer Behandlung sollten die Patienten mindestens 2 mal, wenn nicht auch öfter in der Woche zur Lymphdrainage kommen.

      Beim Lipödem besteht ein besonderer Verordnungsbedarf. Der Arzt kann dem Patienten einen längerfristigen Behandlungsbedarf verordnen, das ist bei allen Stadien eines Lipödems der Fall. Bei einem Lipödem verschreibt der Arzt in der Regel Kompressionsstrümpfe, um den Lymphabfluss anzuregen. Bei sehr stark ausgeprägten Lipödemen wird der Patient mit Hilfe eines Kompressionsverbandes versorgt. In der Regel reichen aber Kompressionsstrümpfe.

      • 30 Minuten
      • 45 Minuten
      • 60 Minuten
        je nach Indikation des Arztes

      • Förderung des Lymphabflusses
      • Schmerzlindernd
      • Tonussenkend auf die Skelettmuskulatur
      • Anregung des Magen-Darm-Traktes

      Eine manuelle Lymphdrainage ist keine schmerzhafte Behandlung. Sie lindert eher den Schmerz. Der Therapeut regt mit sanft kreisenden Bewegungen und leichten Ausstreichungen den Lymphabfluss an. Es wird immer in Abflussrichtung zum Lymphknoten hin massiert. Der Physiotherapeut richtet sich nach der Anatomie der Lymphbahnen.

      Der Lymphabfluss im Körper wird durch eine Lymphdrainage angeregt. Einige Patienten verspüren nach der Therapie einen starken Harndrang. Der Wasserhaushalt im Körper wird durch eine Drainage angeregt. Außerdem wird die Zirkulation in den Venen angeregt. Viele Patienten fühlen sich nach einer Lymphdrainage leichter und schmerzfreier.

      Für einen Termin benötigen Sie eine Verordnung, die Ihnen Ihr Arzt ausstellen kann. Im Anschluss können Sie telefonisch oder online einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.